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neuroathletik Rehasport

Neurophatie, Chancen und Möglichkeiten

im Rehasport

Ist es möglich periphere Nerven in Armen oder Beinen positiv zu beeinflussen? Die Antwort ist komplex, so komplex und vielfältig wie sich Neuropathien zeigen können. Ein Schaden im peripheren Nervensystem ist deutlich besser behandelbar als im zentralen Nervensystem. Bei uns geht es nicht um medizinische Behandlung, sondern um den Einfluss von Rehasport und Neuroathletiktraining auf die geschädigten Strukturen. Wenn das Rehasport-Gruppentraining an die Grenzen kommt, sehen wir in einem Einzeltraining oft deutlich mehr Verbesserungen.

Ohne Assesments Blindflug!

Individuelle Lösungen sind sonst oft nicht möglich. Bei einer Operation durchtrennte Nerven am Sprunggelenk führten zu einer kompletten Neuropathie der Plantarfaszie und des Fußes. Durch Training ist es gelungen Schritt für Schritt Verbesserungen zu erzielen. Mit verschiedenen neurologischen Assessments wurde Wirkung und Fortschritt überprüft. Jede Übung und jeder Drill können somit unmittelbar auf seinen Nutzen überprüft werden. Wir trainieren niemals ins Blaue hinein und wir machen nichts ohne Grund oder weil es in einem Buch steht.

Testen, Üben, Re-Testen

Durch systematisches Testen, Üben und Re-Testen holen wir das maximal mögliche raus. Kalt- und Warm-Test, Pieks-Test, Vibrations- und andere sensorische Tests an Zehen, Mittelfuß, Ferse gehören zum Standard. Neuromechanik, Kleinhirn und Kortex-Aktivierung zeigten an Zehen und Mittelfuß Wirkung, während sich die Ferse sehr widerspenstig zeigte. Keine positive Reaktion auf Warm, Kalt oder Pieks. Aus der Anamnese waren größere Interozeptiotive-Themen bekannt. Faszien umschließen auch die inneren Organe. Diese viszeralen Faszien bekommen oft zu wenig Stimulus, insbesondere bei zu flacher Atmung. Eigentlich war es nur eine schräge Idee. Palpation des Bauchraums und dann schauen was passiert. Durch manuelle Stimulation ist es tatsächlich gelungen an der Ferse einen positiven Pieks-Test zu generieren.

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