Für eine bessere Gehirn und Organfunktion
Atmen ist eine der grundlegendsten und wichtigsten Funktionen unseres Körpers. Doch wie viele von uns achten bewusst darauf, wie sie atmen? In diesem Blogartikel möchte ich auf die Vorteile der Nasenatmung im Vergleich zur Mundatmung eingehen und erklären, warum die nächtliche Mundatmung negative Auswirkungen auf die Gehirnfunktion haben kann.
Die Bedeutung der Nasenatmung
Nasenatmung spielt eine wichtige Rolle bei der Produktion von Stickstoffmonoxid (NO), einem Molekül, das die Atemwege und Blutgefäße positiv beeinflusst. Dieses Molekül sorgt dafür, dass die eingeatmete Luft mit NO angereichert wird, was die Sauerstoffsättigung in den Arterien erhöht und den arteriellen Blutdruck senkt. Dadurch wird das Herz-Kreislauf-System entlastet und die Sauerstoffaufnahme optimiert.
Immunsystem
Stickstoffmonoxid spielt eine Schlüsselrolle im Immunsystem –es entsteht in den Nasennebenhöhlen. NO hat positive Auswirkungen auf die Funktion der Blutplättchen, das Nervensystem und das Immunsystem
Negative Auswirkungen der Mundatmung
Im Gegensatz zur Nasenatmung fördert die Mundatmung häufig ein flaches und schnelleres Atemmuster, das weniger effektiv ist und den natürlichen parasympathischen Effekt, der zur Entspannung und Gefäßerweiterung beiträgt, schwächt. Diese ungünstige Atemweise kann langfristig zu einer suboptimalen Sauerstoffversorgung und einer reduzierten zerebralen Durchblutung führen, was sich negativ auf die Hirnfunktion auswirken könnte.
Mundatmung und Schlafstörungen
Besonders nachts ist die Mundatmung problematisch, da sie häufig mit schlafbezogenen Atmungsstörungen wie Schlafapnoe einhergeht. Diese Störungen führen zu wiederholten Phasen von Hypoxie (Sauerstoffmangel), wodurch das Gehirn immer wieder kurzfristig in einen Alarmzustand versetzt wird. Dies beeinträchtigt nicht nur den Schlaf, sondern auch die stabile Blutversorgung des Gehirns. Somit sind sowohl die mechanische Sauerstoffaufnahme als auch der chronische Stresszustand über den Tag hinweg negative Faktoren für die zerebrale Durchblutung. Eine vorwiegende Mundatmung ist mit einem erhöhten Blutdruck und einem erhöhten Risiko für Herzerkrankungen verbunden.
Forschung und Maßnahmen
Weitere Forschungen sind notwendig, um den genauen Mechanismus und die Langzeitfolgen der nächtlichen Mundatmung auf die Gehirndurchblutung zu bestimmen. Dennoch legen bestehende Beobachtungen nahe, dass die Förderung der Nasenatmung – beispielsweise durch gezielte Atemübungen, funktionelle Diagnostik oder Maßnahmen wie Mund-Taping sinnvoll sein kann, um die Gesundheit zu unterstützen.
Abschließend möchte ich betonen, wie wichtig es ist, bewusst auf die eigene Atemweise zu achten. Durch einfache Atemübungen und die Förderung der Nasenatmung können Sie nicht nur Ihre allgemeine Gesundheit verbessern, sondern auch die Funktion Ihres Gehirns unterstützen. Probieren Sie es aus und erleben Sie die positiven Veränderungen!
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