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Migräne

Migräne ist eine neurologische Erkrankung, die durch wiederkehrende Kopfschmerzattacken gekennzeichnet ist.

Die genauen Ursachen von Migräne sind nicht vollständig verstanden, aber es wird angenommen, dass mehrere Faktoren eine Rolle spielen können. Hier sind einige mögliche Auslöser und Risikofaktoren für Migräne:

  1. Genetik: Es gibt Hinweise darauf, dass Migräne familiär gehäuft auftreten kann. Eine genetische Veranlagung kann das Risiko erhöhen, an Migräne zu erkranken.
  2. Hormonelle Veränderungen: Bei vielen Frauen tritt Migräne in Zusammenhang mit hormonellen Veränderungen auf, insbesondere während des Menstruationszyklus. Schwankungen der Hormone Östrogen und Progesteron können Migräneauslöser sein.
  3. Auslösende Substanzen: Bestimmte Lebensmittel und Getränke können Migräneattacken auslösen. Dazu gehören zum Beispiel Koffein, Alkohol, bestimmte Käsesorten, Schokolade, Mononatriumglutamat (MSG) und künstliche Süßstoffe.
  4. Stress: Stress gilt als einer der häufigsten Auslöser für Migräneattacken. Physischer oder emotionaler Stress kann den Körper belasten und Migräne begünstigen.
  5. Schlafstörungen: Unregelmäßiger Schlaf, zu viel oder zu wenig Schlaf sowie Schlafentzug können Migräne auslösen oder verschlimmern.
  6. Umweltfaktoren: Starke Gerüche, helles Licht, laute Geräusche oder Veränderungen im Klima können Migräneattacken hervorrufen.
  7. Ernährung und Hunger: Das Auslassen von Mahlzeiten oder der Konsum bestimmter Nahrungsmittel kann Migräne begünstigen. Regelmäßige Mahlzeiten und eine ausgewogene Ernährung können hilfreich sein.
migräne, blick in den kopf

Der Nervus Trigeminus ist der fünfte Hirnnerv und spielt eine wichtige Rolle bei der Übermittlung von sensorischen Informationen aus dem Gesichtsbereich an das Gehirn. Es wird vermutet, dass bei Migräneattacken eine gestörte Funktion des Nervus Trigeminus eine Rolle spielen kann. Diese Theorie basiert auf der Beobachtung, dass während einer Migräneattacke die Blutgefäße im Gehirn erweitert sind (Vasodilatation) und dass der Nervus Trigeminus bei der Freisetzung von entzündlichen Substanzen und Schmerzsignalen beteiligt sein kann. Es gibt jedoch auch andere Theorien zur Entstehung von Migräne, die zusätzliche Faktoren wie neurologische Störungen, veränderte neuronale Aktivität im Gehirn und Störungen im Serotoninstoffwechsel einbeziehe

Einige Forscher und medizinische Experten haben vorgeschlagen, dass es bei Menschen mit Migräne Veränderungen im Stoffwechsel geben könnte, die zur Entstehung von Migräneattacken beitragen. Es wurden verschiedene metabolische Abweichungen und biochemische Ungleichgewichte bei Menschen mit Migräne festgestellt, einschließlich Veränderungen im Energiestoffwechsel, im Serotonin- und Dopamin-Stoffwechsel sowie im Stoffwechsel von Stickstoffmonoxid.

Darüber hinaus wurden bestimmte genetische Varianten identifiziert, die mit einem erhöhten Migränerisiko und Stoffwechselstörungen in Verbindung gebracht wurden.

Der Energiestoffwechsel, der Serotonin- und Dopamin-Stoffwechsel sowie der Stoffwechsel von Stickstoffmonoxid werden von verschiedenen Organen und Geweben im Körper reguliert. Hier sind einige wichtige Organe, die eine Rolle in diesen Stoffwechselprozessen spielen:

  1. Leber: Die Leber ist ein zentrales Organ im Stoffwechselgeschehen. Sie spielt eine entscheidende Rolle bei der Verarbeitung von Nährstoffen, der Speicherung von Glukose (Zucker), der Synthese und dem Abbau von Hormonen sowie dem Abbau von Toxinen. Die Leber ist auch an der Produktion von Serotonin beteiligt.
  2. Gehirn: Das Gehirn spielt eine wichtige Rolle im Serotonin- und Dopamin-Stoffwechsel. Serotonin ist ein Neurotransmitter, der für die Regulation der Stimmung, des Schlafes und der Schmerzwahrnehmung wichtig ist. Dopamin ist ebenfalls ein Neurotransmitter, der mit Belohnung, Motivation und Bewegungskontrolle in Verbindung gebracht wird.
  3. Bauchspeicheldrüse: Die Bauchspeicheldrüse ist für die Regulation des Blutzuckerspiegels und die Produktion von Insulin verantwortlich, einem Hormon, das den Glukosestoffwechsel reguliert. Störungen in der Insulinproduktion oder -wirkung können den Energiestoffwechsel beeinflussen.
  4. Nebennieren: Die Nebennieren produzieren verschiedene Hormone, darunter Katecholamine wie Adrenalin und Noradrenalin, die den Energiestoffwechsel und die Stressreaktion beeinflussen können.
  5. Blutgefäße: Stickstoffmonoxid (NO) wird in den Endothelzellen der Blutgefäße produziert und spielt eine wichtige Rolle bei der Regulierung der Gefäßfunktion und der Durchblutung. Es kann den Blutfluss und die Vasodilatation steuern.

Aufgrund des sehr komplexen Sachverhalts bei dieser neurologischen Erkrankung kann die nicht invasive sanfte Methode der neurofunktionellen Integration eine Chance sein nachhaltige Verbesserungen zu erzielen.

Selbsthilfe bei Migräne:
Die Grüne Brille kann helfen. Während rotes, blaues und weißes Licht den Migräne Effekt eher verstärken kann, dämpft grünes Licht oftmals den Effekt.
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